Am Wochenende des 08. bis 10.10 trafen wir uns mit den fünf Stämmen der Pfadfinderschaft Süddeutschland in Bruchsal. Der Anlass für dieses Treffen war der 2. Grad Waldlauf, ein Waldlauf bei dem die Teilnehmenden einzeln in einem unbekannten Gebiet mit Kompass und Karte ausgesetzt werden und auf der Karte eingezeichnete Stationen finden müssen. An den Stationen warteten Personen die verschiedenes an Wissen – von Feuerschutzbestimmungen bis zur 1. Hilfe- abfragten. Am Freitag kamen wir zunächst alle an, die Einen früher die anderen später. Als wir vollständig waren haben wir uns erst mal zu einem gemütlichen Abendessen zusammen gesetzt, tauschten unsere Erlebnisse seit der letzten Begegnung aus und bereiteten uns auf den nächsten Tag vor. Die Teilnehmenden schauten noch ein letztes Mal in ihre schlauen Bücher und dann ging es schnell ins Bett, denn am nächsten Morgen klingelte der Wecker um 5:00 Uhr. Ein paar Kaffee und Brote später setzten wir uns in die Autos und es ging auf den Weg zu einem bergigen Weg, wie es sich später herausstellte. Die Teilnehmenden bekamen die Augen verbunden um nicht zu wissen wo man ist. Dann ging es los. Nachdem man seinen Standort auf der Karte bestimmen konnte war die nächste Aufgabe den Weg zur ersten Station zu finden. So langsam wurde allen bewusst, dass der Tag definitiv in die Beine gehen wird. Dreimal Verlaufen, einen kleinen Nervenzusammenbruch, viel Schweiß und einen Schluck Wasser später stand man dann auf der ersten der vielen Berge für diesen Tag und wurde mit einem Lächeln an der Station begrüßt. Nun konnte man sein Wissen zum Besten geben und vielleicht auch noch das Ein oder Andere dazu lernen. Gleich darauf ging es auf die Suche nach der Station, immer im Eilschritt denn die Sonne geht auch wieder unter. Spätestens nach dem Aufstieg auf die Burg Trifels spürte man seine Oberschenkel sich zu Wort melden. Zwischendurch wurde das morgens geschmierte Brot gegessen, doch natürlich im Gehen die Uhr ständig im Blick. Etliche Kilometer, Höhenmeter und sechs Stationen später trafen wir uns mit allen am vereinbarten Treffpunkt wieder. Mit den Autos ging es zurück aus dem Pfälzerwald – wie man morgens beim Blick auf die Karte feststellte – zum Pfadfinderheim in Bruchsal. Dort warteten schon Spaghetti mit Tomatensoße auf uns. Nach der Stärkung wurden noch die letzten Stationen vor Ort geprüft, denn auf Grund der Strecke haben die Teilnehmenden nicht alle Stationen erreicht. Dann wurde es schnell ruhig und die Lichter gingen aus, denn der Tag war doch sehr anstrengend. Der Sonntag startete mit einem entspannten Frühstück und es wurde sich viel über den vergangenen Tag ausgetauscht. Leider mussten wir dann auch zusammenpacken und aufräumen, denn die Heimreise stand an. Zum Abschied wurde endlich verkündet, dass alle siebenTeilnehmenden bestanden haben.
Sarah Schömel